Hasborn: Viehtränke läuft wieder
Über Jahrhunderte, vermutlich seit es Hasborn gibt, stillte das Vieh an der alten Viehtränke seinen Durst.
Dieser historische Brunnen liegt an der ehemaligen Römerstraße Trier – Koblenz, die durch Hasborn führte.
Bis heute erinnert daran der tiefe Hohlweg, im Dialekt „Holg“ genannt. Es ist nicht vorstellbar, dass der tiefe Einschnitt des Holgs im Mittelalter oder früher von den Bauern selbst gegraben wurde. Auch eine Karte der Römerstraßen zeigt genau diesen Verlauf, der somit als gesichert gelten kann.
Hier liegt zudem der Ursprung Hasborns, vermutlich genau an diesem Brunnen. Nun wurde Hasborn in den achtziger Jahren kanalisiert und im Zuge der Baumaßnahmen wurde die Leitung zur Viehtränke zerstört. Seitdem lag der Brunnen trocken, und jeder, der vorbeiging, bedauerte das. Jetzt fassten sich endlich einige Hasborner Bürger ein Herz und gingen der Sache im wahren Sinne „auf den Grund“.
Dabei entdeckten sie alte, aus Bruchsteinen zusammengesetzte Wasserzuführungen, vielleicht stammen einige davon sogar aus römischer Zeit. Sie fanden auch die Unterbrechung, die vom Kanalbau herrührte. Sie durchspülten die Leitungen mit modernen Geräten und siehe da, das Wasser läuft zum ersten Mal nach rund 30 Jahren wieder.
Vieh wird zwar an diesem „Kump“, so heißt der große Sandsteintrog auf Platt, nicht mehr getränkt, aber jeder Vorübergehende wird sich an der Wiederbelebung der historischen Viehtränke freuen.
Das Foto zeigt die alte Viehtränke mit den Initiatoren Edgar Koller, Andreas Römer und Udo Schäfer. Ihnen ist die Wiederbelebung zu verdanken.
(Quelle: Bericht von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hermann Simon in der Eifelzeitung vom 26.10.2017)
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Absicherung des Sammelschachts
Harry betrachtet kritisch sein Werk
Der Schacht im Holg, der das Wasser für die Viehtränke sammelt, war in den letzen Jahren von Laub, Erde und Ästen verschüttet worden.
Harald Schiefer hat nun den frei gelegten Schacht mit einer professionellen Trockenmauer abgesichert.
Es lohnt sich auf jeden Fall, bei einem Spaziergang durch den Holg,
die Trockenmauer genau anzusehen.