Erinnerungen an eine versunkene Welt:   Seite 13

Inhaltsverzeichnis   zurück   vor  

Szene vor dem Eweschtkeenen-Haus (Dorfstraße 8) mit Leiterwagen.


Tumessen-Haus mit Familie Klaas (Dorfstraße 2). Das Haus wurde 1841 von Hilarius Thomas, der aus Niederöfflingen stammte, erbaut. Hilarius Thomas wurde um 1779 geboren und war Tagelöhner, Ackerer und – man staune – Oberleutnant. Er starb 1848 in Hasborn. Vom Namen Thomas stammen der Hausname Tumessen und das Zeichen HT auf dem Türsturz. Später ging es an die Familie Klaas, deren Tochter Jakob Mengelkoch aus Wagenhausen (Amt Lutzerath) heiratete. Das Foto zeigt rechts Anna Mengelkoch (Großmutter von Alfred Mengelkoch). Sie war eine geborene Schiffels aus Niederöfflingen, links daneben Anna Mengelkoch (Mutter von Alfred Mengelkoch, geb. Klaas, links Philipp Klaas (Ihm), Bruder von Anna Klaas, ganz links Peter Klaas. Wie mir Alfred Mengelkoch erzählte, wurde ein Bruder von Anna Mengelkoch von einem Pferd erschlagen. Es muss sich hierbei um Philipp Klaas (1894-1919) handeln, er wurde nur 34 Jahre alt. Der letzte Bewohner aus der Familie war der 1926 geborene Alfred Mengelkoch, der 2010 in ein Altenheim nach Wittlich zog und 2014 verstarb. Die Familie Mark und Anke Welter hat das Haus erworben und wohnt heute dort.


Tumessen Haus, rechts Christine Teusch (1915-1996, „Thelen Dina“, verh. Pütz), Dritte von rechts: Anna Mengelkoch geb. Klas (1888-1968), Kind Sophie Mengelkoch (mit vollem Namen Anna Maria Sophia Thekla Mengelkoch), Vierter von rechts: Kind Josef Mengelkoch (gefallen im 2. Weltkrieg). Ganz links Frau Josephine Ulmen, Tante aus Neuerburg, Kind ganz links Maria Gerhards (1920-2007, „Tumessen Maria“, geb. Mengelkoch). Die Eltern von Anna Mengelkoch, Jakob und Maria Klas, haben das Tumessen Haus gekauft, es behielt aber seinen Hausnamen und dieser ging auf die Familie über.


Tummessen Haus mit Zenzen Haus links. Das Zenzen Haus wurde später Teil der Scheune von Mengelkoch. Die letzten Angehörigen der Familie Zenzen waren Matthias Zenzen (1809-1887) und Maria Katharina Zenzen (1812-1894, geb. Schmitz). Das Ehepaar hatte eine Tochter (1853), die bei der Geburt starb.


Hoffmanns-Haus (Andreas Römer, Dorfstraße 1). Die Herkunft des Namens ist unklar. Dieses Haus, das aus dem 18. Jahrhundert stammt, könnte der Sitz des Hofmanns (Verwalters) der Hasborner Landesherren gewesen sein. Hasborn war ein reichsritterschaftliches Dorf, hatte wechselnde Landesherren, die vor Ort einen Verwalter einsetzten. Später wohnte hier die Familie Konrad. Jakob Konrad (*1851 in Minderlittgen, verstorben nach 1911) heiratete Barbara Koenen aus Hasborn (1852-1887). Ihr Sohn Matthias Konrad (*1882 in Hasborn, +1960 in Niederöfflingen, Großvater von Elmar Konrad) heiratete Margaretha Hayer von der Öfflinger Mühle (1889-1962) und zog nach Niederöfflingen. Danach sollte das Haus von der Familie Keenen-Wellems gekauft werden. Es ereignete sich jedoch bei Waldarbeiten ein tragischer Unfall, bei dem der Vater der Familie Keenen-Wellems sowie ein weiterer Waldarbeiter ums Leben kamen. Die Familie realisierte dann den Kauf nicht. Das Haus wurde von Jakob Schmitz gekauft, der auch einige Jahre Hasborner Bürgermeister war und der Großvater von Andreas Römer ist. Der Hausname ging auf den neuen Eigentümer über, er hieß fortan „Hoffmanns Jäb“.


Hoffmanns Haus, von rechts Sophia Konrad, Mutter, Vater, ganz links Matthias Konrad, Vater von Pater Jakob Konrad und Josef Konrad und Großvater von Robert Konrad und Elmar Konrad aus Niederöfflingen.


Inhaltsverzeichnis   zurück   vor